Schulleben

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Bilingualer Unterricht

Ein zusammenwachsendes Europa und weltweite wirtschaftliche Verflechtungen erfordern gute fremdsprachliche Kenntnisse in zahlreichen Berufsfeldern. Mit der Veränderung von Berufsbildern, der globalen Vernetzung von Informationen und der zunehmenden Mobilität von Arbeitskräften muss auch die Schule neue Voraussetzungen für einen guten Einstieg in die internationale Welt der Arbeit schaffen.

Was bedeutet für uns bilingualer Unterricht?

Unter bilingualem Unterricht verstehen wir Sachfachunterricht in der Fremdsprache. Hierbei können Schülerinnen und Schüler die englische Sprache hören, lesen und anwenden. Sprachliche Fehler werden im bilingualen Unterricht nicht bewertet – weder im mündlichen noch im schriftlichen Bereich.

Vorteile des bilingualen Unterrichts?

Zahlreiche Studien belegen die Vorteile und Chancen des bilingualen Unterrichts.

  • Er fördert die Lese-, Schreib-, Hör- und Sprachkompetenz in Englisch.
  • Er bietet einen motivierenden Zugang zur englischen Sprache.
  • Er fördert Ausdrucks- und Präsentationskompetenzen – auch in der Muttersprache.

Was macht bilingualen Unterricht bedeutsam?

  • Bilingualer Unterricht ermöglicht Sprachenlernen im neuen Kontext und ist eine motivierende und effektive Ergänzung zum regulären Englischunterricht.
  • Englisch ist in vielen Berufen zur alltäglichen Sprache geworden.
  • Bilingualer Unterricht fördert die kommunikative Kompetenz und damit die beruflichen sowie schulischen Perspektiven nach der Mittleren Reife.

Wie funktioniert der bilinguale Zug an der RST?

An der Realschule Tamm werden für alle Schüler/innen in Klasse 5 und 6 einzelne Einheiten im Fach Bildende Kunst in der englischen Sprache unterrichtet. Am Ende der Klasse 6 muss dann für die Aufnahme in den bilingualen Zug ab Klasse 7 entschieden werden. Die Eltern werden am Ende der Klasse 6 über die Anforderungen und die Notengrundlagen für die Aufnahme in den bilingualen Zug informiert. Der Schulleiter trifft nach Beratung mit den Fachkollegen und nach Wunsch der Eltern (Rückmeldezettel) die Entscheidung über die tatsächliche Aufnahme in den bilingualen Zug. Bei der Klasseneinteilung spielen nicht nur die Leistungsanforderungen, sondern auch soziostrukturelle Aspekte eine Rolle. Am Ende entscheidet die Schulleitung über die Teilnehmer des bilingualen Zuges. Einen Rechtsanspruch seitens der Eltern auf einen Platz für ihr Kind im bilingualen Zug gibt es nicht!

Bilingualer Unterricht und Leistungsmessung

Bei Leistungsmessungen können Schülerinnen und Schüler die gestellten Aufgaben in englischer oder in deutscher Sprache beantworten. Es wird hierbei nicht die Sprachkompetenz bewertet. Selbstverständlich ist der Wortschatz gut auf die vorhandenen Englischkenntnisse aus dem Sprachunterricht abgestimmt und wird in einzelnen, wichtigen Themengebieten erweitert. Sprachliche Fehler werden im bilingualen Unterricht nicht bewertet – weder im mündlichen noch im schriftlichen Bereich. 

Bescheinigung als Zusatzqualifikation

Die Teilnahme am bilingualen Unterricht wird im Jahreszeugnis schriftlich bescheinigt und ist eine Zusatzqualifikation, die der Bewerbung beigefügt werden kann und von zahlreichen Unternehmen sehr positiv gewürdigt wird.